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Trierischer Volksfreund 21.05.2023

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Morbach-Hundheim: Bogenspectaculum an der Burgruine Baldenau

Veranstaltung Besucher tauchen ein ins Mittelalter

Morbach · Großes Interesse hatten die Menschen am Bogenspectaculum an der Burgruine Baldenau bei Hundheim. 30 Gruppen haben daran teil­genommen.

21.05.2023, 17:35 Uhr 3 Minuten Lesezeit


Verschiedene Lagergruppen nehmen am Bogenspectaculum an der Burgruine Baldenau teil. Foto: Strouvelle Christoph

Von Christoph Strouvelle

Sachte beugt sich Wilhelm von Rotetal von den Wein­bergs­rittern hinunter zu dem dreijährigen Maximilian, drückt ihm einfühlsam eine kleine Armbrust in die Hand. „Hier musst du gut festhalten und dann loslassen“, sagt der Teilnehmer des Bogen­spectaculums zu dem kleinen Jungen. Er hilft ihm, die Spielzeug­waffe auszurichten. Und zack: Der Pfeil fliegt los, genau auf eines der Fenster einer aufgemalten Burg auf einer Holzscheibe, die als Ziel aufgebaut ist. „Wir bespaßen hier die Kids“, berichtet Wilhelm von Rotetal, der sich zum zweitägigen Bogen­spetaculum an der Burgruine Baldenau bei Morbach-Hundheim nur mit seinem selbst gewählten Mittelalter­namen vorstellt. Die Weinbergs­ritter nehmen jedes Jahr an der Veranstaltung an dem historischen Gemäuer teil. „Wir lieben die familiäre Atmo­sphäre“, sagt er.

Diese wollen auch die vielen Besucher des Fests genießen, die bereits am Samstag den Weg zur Baldenau gefunden haben –, wohl auch durch das milde und sonnige Wetter. Eine genaue Besucherzahl kann Dirk Rölleke, Vorsitzender des Fördervereins Burgruine Baldenau, nicht sagen. Dieser veranstaltet das zweitägige Event in Kooperation mit dem Kulturzentrum Archäologiepark Belginum. Doch klar ist: Bereits am ersten Tag sind wesentlich mehr Besucher gekommen als im Vorjahr. Und zahlreiche davon in mittelalterlicher Verkleidung. Das Programm ist umfangreich, neben Musik, Darbietungen der Geschichtenerzähler und Gaukler gibt es unter anderem ein öffentliches Gemeinschaftsbad in einem Zuber – unbekleidet, wie es im Mittelalter Sitte war. Mitten in der Burgruine führt eine Marionettenspielerin kleine Stücke für die jüngeren Besucher auf.

Ein bedeutender Bestandteil des Bogenspectaculums ist das Bogenschießen. Sowohl Kinder als auch Erwachsene treffen sich unterhalb der Burg, räumlich abgetrennt durch die Dhron, um mit Pfeilen auf Säcke zu schießen. Sie sollen mit aufgemalten Wildschweinen und Rehen ein Jagdgeschehen symbolisieren. 30 Lagergruppen nehmen in diesem Jahr teil, sagt Dirk Rölleke. Viele davon schätzen die Atmosphäre an der einzigen Wasserburg des Hunsrücks, die sich weit weg von weiterer Bebauung befindet. Deshalb vermittelt sie mehr als bei anderen Veranstaltungen ein mittelalterliches Gefühl.

Die hohe Besucherzahl sei auch eine Nachwirkung der Pandemie. „Nach Corona wollen die Leute wieder raus“, berichtet Vereinsvorsitzender Rölleke. Hinzu komme, dass das Thema Mittelalter bei den Menschen nach wie vor aktuell sei. „Das ist für die Beuscher ein Eintauchen in eine andere Epoche. Es ist eine Abwechslung vom Alltag.“

Die Lagergruppen schließen sich den Weinbergs­rittern an: Nahezu jeder lobt die familiäre Atmo­sphäre. „Es ist sehr entspannt im Vergleich zu anderen Lagern“, sagen die Mitglieder der Rabensippe aus dem Raum Spangdahlem. Im Bogen­spectaculum stecke viel Herzblut. „Das ist mit Liebe gemacht“, stellen sie fest. Kinder könne man auf dem Gelände frei herumlaufen lassen, der Veranstalter sei immer greifbar.

Bogenschießen ist eine der Attraktionen an der Hundheimer Burgruine.

Michael Becker vom Mittelalter­convent Herrstein nimmt seit 2015 an dem Hunsrücker Event teil. Begonnen haben er zu zweit, inzwischen sind es acht Erwachsene und fünf Kinder. Die Gruppe sitzt auf selbst gezimmerten Stühlen an selbst gemachten Tischen und isst von getöpferten Tellern. „Was wir selbst machen können, machen wir selbst“, sagt Becker. Ihn beeindruckt vor allem die Offenheit. Das Bogenspectaculum sei nicht konzentriert auf einzelne Epochen des Mittelalters. „Jeder darf das darstellen, was er selbst möchte“, berichtet er und zählt als einzelne Teilnehmergruppen Kräuterfrauen, Wikinger, Jäger und Bauern auf.

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