Arnulf von Dülwald

Der Lederer

Arnulf von Dülwald geboren 1145 im Flecken Jetenburg, gelegen am Hellweg nahe Minden und am Rande des Dülwaldes. 2. Sohn des Vogt´s Gunter und als solcher von seinem Vater im Jahre 1153 kurz nach der Weihe des Klosters Shinna dort zur Ausbildung geschickt.

 

Zur Verzweiflung der Brüder, die sich redlich bemühten ihm die geistliche Bildung einzubläuen, stellte sich jedoch nach wenigen Jahren heraus, dass der Bursche für ein Leben als Kleriker nicht taugt. So wurde er mit dem Einverständnis des Vaters von den Klosterbrüdern zum Mindener Bischof gebracht, der ihn in die Schar seiner Reisigen aufnahm und ihm neben den bereits mühsam erworbenen Fähigkeiten der Schrift und der Sprache auch im Gebrauch von Waffen ausbilden ließ.

 


Im folge seiner Dienste für den Bischof von Minden kam Arnulf als Reisiger im Auftrag seines Herrn auch etwas im Reich herum. Häufig führte sein Weg auch zum Bischof von Trier in dessen Dienst er nach dem Tode seines ersten Herrn im Jahre 1170 eintrat und bis zu dessen Tod 1183 auch blieb. Im Dienst des Trierer Bischofs hatte er häufig im Hunsrück zu tun, wo er sein Weib Susanne fand und mit dem Segen seines Herrn ehelichte.

 

Nach dem Tod des Bischofs machte er sich 1184 auf der Suche nach einem neuen Herrn, der seine Dienste benötigte, auf zum Hoftag des Kaisers. Dort traf er auf die Weinbergritter an deren Runde und Freundschaft er dermaßen Gefallen fand, das er sich ihnen gerne anschloss. 1188 nahm er dann zusammen mit den Kameraden das Kreuz und machte sich auf die Reise deren Weg und Ende noch im Dunkeln liegt.